Jemanden vergessen wollen heißt an ihn denken.
Es ist schön, den Augen dessen zu begegnen, dem man soeben etwas geschenkt hat.
Der Sinn für Unterhaltung besteht weniger darin, selbst viel Geist zu zeigen, als anderen Gelegenheit zu geistvollen Reden zu geben.
Die äußersten Gegensätze berühren sich.
Die meisten Menschen benutzen ihre Jugend, um ihr Alter zu ruinieren.
Man kann es auf zweierlei Art zu etwas bringen: durch eigenes Können oder durch die Dummheit der anderen.
Wenn der Geldmann seinen Coup verfehlt, sagen die Höflinge von ihm: er ist ein Bürger, ein Nichts, ein Flegel; wenn ihm der Coup gelingt, bitten sie ihn um die Hand der Tochter.
Es ist ein Unglück, nicht genug Geist zu haben, um eine Rede zu halten, und nicht genug Selbsterkenntnis, um zu schweigen.
Man kommt in der Freundschaft nicht weit, wenn man nicht bereit ist, kleine Fehler zu verzeihen.
Die wahre Freigebigkeit besteht weniger darin, viel zu geben, als zur rechten Zeit zu geben.
Ein Mensch von feiner Lebensart pflegt sich so zu benehmen, daß die anderen nach seinen Worten und seinem Verhalten mit ihm und mit sich selbst zufrieden sind.
Das beste aller Güter, wenn es überhaupt Güter gibt, ist die Ruhe, die Zurückgezogenheit und ein Plätzchen, das man sein eigen nennen kann.
Es gibt Dinge, bei denen die Mittelmäßigkeit unerträglich ist: Dichtkunst, Tonkunst, Malerei und öffentliche Rede.