Der Denker ohne Paradox ist wie der Liebende ohne Leidenschaft: ein mittelmäßiger Patron.
Das Christentum ist bei den meisten keine Inbrunst mehr, sondern eine bequeme Gewohnheit.
Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden.
In den Kindern erlebt man sein eigenes Leben noch einmal, und erst jetzt versteht man es ganz.
Das Genie ist wie das Donnerwetter: es schreitet gegen den Wind, erschreckt die Menschen und reinigt die Luft. Das Bestehende hat dagegen allerlei Blitzableiter erfunden.
Die Menschen haben, wie es scheint, die Sprache nicht empfangen, um die Gedanken zu verbergen, sondern um zu verbergen, daß sie keine Gedanken haben.
Die meisten Menschen jagen so sehr dem Genuss nach, dass sie an ihm vorbeilaufen.
In unserer Zeit wird viel von Ironie und Humor geredet, besonders von Leuten, die nie vermocht haben, sie praktisch auszuüben.
Wie der stille See seinen dunklen Grund in der tiefen Quelle hat, so hat die Liebe eines Menschen ihren rätselhaften Grund in Gottes Licht.
Während der ersten Periode des menschlichen Lebens besteht die Hauptgefahr darin, kein Risiko auf sich zu nehmen.