Denken nach rückwärts bringt niemanden vorwärts.
Die guten Zeiten decken Fehler zu. Schwierige Zeiten lassen sie dafür um so offener zum Vorschein kommen.
Wenn alles gut läuft, läßt sich herrlich entscheiden ... Das Pech in Krisenzeiten ist aber, daß selbst richtige Entscheidungen falsch sein können.
Manager haben eindeutig eine unternehmerische Funktion. Im Laufe der Jahre ist jedoch der Begriff Manager verhunzt, degradiert und durch zu viele Möchtegerne ausverkauft worden.
Der Manager heute ist kein Unternehmer mehr, er ist ein Verwalter im großen Maßstab und tritt zurück hinter der Organisation, die er verwaltet.
Nur der Krämer kann zu seiner Entschuldigung anführen, daß ihm die Marktübersicht fehlt. Für den Manager gibt es keine Entschuldigung. Zu seiner Aufgabe gehört, den Markt gründlich zu kennen.
Was heute Wahrheit ist, hat morgen keine Gültigkeit mehr. Wie soll einem da der Mut zum Risiko zufliegen?
Wenn man Führer ist, muß man sich als solcher verhalten, d.h. immer drei Schritte voraus sein.
Der Manager muß seine Vorbildfunktion, die er in den letzten 30 Jahren abgelegt hat, wieder übernehmen. Gefordert ist der "asketische" Manager.
Mut gebiert Optimismus.
Sie wechseln die Rollen und Masken und können weder im Berufs- noch im Privatberech ehrlich sein. Der Wunsch, "Mensch" zu sein, wird durch die Position Manager pervertiert.
Der Manager wird dann am erfolgreichsten sein, wenn er den Erfolg nicht mehr zu suchen braucht, weil er ihn verkörpert.
Entscheidungen sind das Werk eines Kopfes, nie einer Mehrheit. Das Team kann nur helfen, unterstützen, Zuarbeit leisten.