Lucius Annaeus Seneca Zitate

Während man es aufschiebt, geht das Leben vorüber.

Wer Großes versucht, ist bewundernswert, auch wenn er fällt.

Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt.

Ums Wort geht, wie ich denke, der Streit, über die Sache besteht Einigkeit.

Die wahre Freude ist eine ernste Sache.

Der Lohn eines Amtes ist das Amt selbst.

Man irrt, wenn man glaubt, daß Schenken eine leichte Sache sei.

Keine Kunst ist, was durch Zufall seinen Zweck erreicht.

Nicht wer wenig hat, sondern wer viel wünscht, ist arm.

Fang jetzt an zu leben, und zähle jeden Tag als ein Leben für sich.

Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält.

Wer jeden Abend sagen kann, "ich habe gelebt", dem bringt jeder Morgen einen neuen Gewinn.

Vieles haben die geleistet, die vor uns gewesen sind; aber sie haben es nicht zu Ende geleistet.

In Ruhe Wurzeln schlagen kann nur, wer aufhört, sich ständig umzuschauen und herumzuziehen.

Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Siehst du, daß der Stil ängstlich geglättet und ausgefeilt ist, kannst du sicher sein, daß sich auch die Seele des Autors mit Bagatellen befaßt.

Wer überall ist, ist nirgendwo.

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.

Das Schicksal nimmt nichts, was es nicht gegeben hat.

Zwei Dinge verleihen der Seele am meisten Kraft: Vertrauen auf die Wahrheit und Vertrauen auf sich selbst.

Den Charakter kann man auch aus den kleinsten Handlungen erkennen.

Auf die Absicht aller Dinge, nicht auf den Erfolg blickt der Weise.

Ein Mensch, der leidet, bevor es nötig ist, leidet mehr als nötig.

Der lebt, der vielen nützlich ist.

Je mehr wir in uns aufnehmen, um so größer wird unser geistiges Fassungsvermögen.

Es ist gleich falsch, Allen oder Keinem zu trauen.

Halte Dir die rasende Schnelligkeit der Zeit vor Augen.

Das Wort Schwierigkeit muß gar nicht für einen Menschen von Geist als existent gedacht werden. Weg damit!

Am meisten nützt eine Rede, die sich in kleinen Abschnitten in die Seele einschleicht.

Wer darüber klagt, daß jemand gestorben ist, klagt darüber, daß er ein Mensch gewesen ist.

Sie leben nicht, sie wollen nur leben - alles schieben sie auf.

O wie gut erginge es manchen Menschen, wenn sie einmal aus ihrem Geleise herauskämen.

Nichts hindert die Genesung so sehr wie der häufige Wechsel der Heilmittel.

Was hervorragt ist groß, wo es hervorragt, denn Größe hat kein festgelegtes Maß.

Ein Kranker braucht keinen beredten Arzt.

Alle Kunst ist Nachahmung der Natur.