Bei Trauer bringe man sein ganzes Leid zum Ausdruck, aber man übertreibe nicht.
Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum.
Gewöhnlich bekommt dieser Mann den Mund nicht auf. Spricht er aber, dann trifft er ins Schwarze.
In alten Zeiten gingen die Leute nicht so leichtfertig mit der Sprache um, denn sie hatten Skrupel, daß sie hinter ihren eigenen Worten zurückbleiben könnten.
Glatte Worte und heuchlerische Miene - da ist es mit einem guten Charakter meist nicht weit her.
Wer Menschen beurteilt, hüte sich vor billigem Tadel und vor billigem Lob.
Wer ständig glücklich sein möchte, muß sich oft verändern.
Wenn Freunde von weit her zu Besuch kommen - ist das nicht wirkliche Freude?
Wer sich über den Durchschnitt erhebt, mit dem kann man über Großes reden. Dies ist nicht möglich mit einem Menschen, der unter dem Durchschnitt steht.
Wozu braucht man Zungenfertigkeit? Wer schnell mit dem Wort ist, macht sich oft unbeliebt. Wer nichts von Moral und Sittlichkeit weiß, wozu braucht der redegewandt zu sein?
Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer.
Wer beim Reden wenig Anlaß zum Tadel gibt und im Handeln wenig Anlaß zur Reue hat, der kann bestimmt ein öffentliches Amt erhalten.
Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander.
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste.
Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: erstens durch Nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.
Bei Hofe redete er unbefangen, aber er wählte seine Worte mit Bedacht.
Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.
Leider ist er gestorben. Ich habe ihn stets nur vorwärts gehen sehen. Niemals sah ich ihn bei Erreichtem stehenbleiben.
Der Edle wirkt nicht immer gleich: Aus der Ferne erscheint er streng, im Umgang ist er freundlich, in seinen Worten wirkt er fest und entschlossen.
An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.
Wer in seinen Worten nicht maßvoll ist, von dem ist kaum zu erwarten, daß er handelt, wie er spricht.
Wer seine Geschäfte maschinenmäßig betreibt, der bekommt ein Maschinenherz.
Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel.
Einen Fehler machen und ihn nicht korrigieren - das erst heißt wirklich einen Fehler machen.
So, wie ein Volk seine Toten verehrt, so offenbart sich seine Seele vor dir.
Ist man nicht fleißig in der Jugend, wird man im Alter traurig sein.
Erst handelt er, wie er denkt. Dann spricht er, wie er handelt.
Glatte Worte und schmeichelnde Mienen vereinen sich selten mit einem anständigen Charakter.
Dienst du dem Herrscher, so denke in erster Linie daran, deine Arbeit gewissenhaft auszuführen. Erst in zweiter Linie kommt der Lohn.