Wenn Liebe in Freundschaft übergeht, kann sie nicht sehr groß gewesen sein.
Nicht die Vollkommenen, sondern die Unvollkommenen brauchen unsere Liebe.
Wenn das Vakuum, das der Tod von Dr. Martin Luther King hinterlassen hat, nicht mit Besorgnis und Verständnis und einem gewissen Maß an Liebe gefüllt wird, dann, glaube ich, werden wir hier in diesem Lande alle verloren sein.
Liebe alle Menschen, der Leidende aber sei dein Kind.
Es ist schlimm, erst dann zu merken, daß man keine Freunde hat, wenn man Freunde nötig hat.
Humor ist Liebe. Er macht die Unzulänglichkeiten etwas zulänglicher, den Schaden etwas leichter, den Schmerz etwas erträglicher. Nur die Überheblichkeit macht er lächerlich, die lacht er aus.
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Ich liebe meine Frau, nicht meine Partei. Aber gerade jetzt merke ich, wie sehr ich an unserem gemeinsamen Laden hänge, vor allem emotional.
Die Liebe hat nicht nur Rechte, sie hat auch immer recht.
Wie war es in der Urkirche? Woran haben die anderen die wahren Christen erkannt? Erkannt haben sie die Christen daran, daß sie die Liebe sahen, mit der sie einander zugetan waren.
Echtes ehren, Schlechtem wehren, Schweres üben, Schönes lieben.
Kein Besitz macht Freude, wenn der Freund fehlt.
Liebe ist die Antwort, aber während man auf sie wartet, stellt der Sex ein paar ganz gute Fragen.
Freundschaft ist wie Geld, leichter gewonnen als erhalten.
Was dein Feind nicht wissen soll, das sage deinem Freunde nicht.
Ich habe den jungen Theologen immer gesagt: Wenn du um zehn auf die Kanzel gehst, mußt du um neun noch Nachrichten hören. Es kann ja noch irgendetwas Schreckliches passiert sein. Die Gemeinde weiß es, und du stehst da oben und redest vom lieben Gott.
Von den meisten Menschen wird der liebe Gott als eine Art Kundendienst betrachtet, mit dem sie durch Gebete telefonieren.
Freundschaft ist eine Kunst der Distanz, so wie die Liebe eine Kunst der Nähe ist.
In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht im Widerspruch.
In der Liebe ist der Mann stolz auf seine Eroberungen, die Frau zufrieden mit ihren Niederlagen.
Es blüht die Wurst nur kurze Zeit, die Freundschaft blüht in Ewigkeit.
Unsere äußeren Schicksale interessieren die Menschen, die inneren nur den Freund.
Mit einer Kindheit voll Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten.
Der beste Beweis der Liebe ist Vertrauen.
Liebe: die Kraft, nicht nur die eigene, sondern auch die Unvollkommenheit eines anderen lebenslang zu ertragen.
Die Liebe trägt die Seele, wie die Füße den Leib tragen.
Jedes brave eheliche Verhältnis endet mit Freundschaft.
Liebe ist, sich nicht vor andern über ihn lustig zu machen.
Ein wahrer Freund trägt mehr zu unserem Glück bei als tausend Feinde zu unserem Unglück.
Ohne Freundschaft gibt es kein Leben.
Das Fernsehen unterhält die Leute, indem es verhindert, daß sie sich miteinander unterhalten.
Die öffentliche Meinung gleicht einem Schloßgespenst: Niemand hat es gesehen, aber alle lassen sich von ihm tyrannisieren.
Wenn wir zwanzig sind, nehmen wir uns vor, den großen Schatz des Lebens zu entdecken. Mit vierzig geben wir es auf, danach zu suchen. Mit sechzig wissen wir, daß wir ihn mit zwanzig bereits besessen haben.
Allen Moden gemeinsam ist die Tatsache, daß ihre ersten und ihre letzten Vertreter komisch sind.
Wenn gelegentlich etwas Altmodisches wieder Mode wird, merken wir, wie bezaubernd unsere Großmütter gewesen sein müssen.
Die Mode gestattet es jeder Dame aufzufallen, ohne als Dame mißdeutet zu werden.
Zu den wenigen Vorzügen der Diktatur gehört es, daß sie den Freiheitssinn lebendig hält.
Man muß die Jahre wägen, nicht nur zählen.
Der Arzt, der Prediger, der Richter und der Politiker oder Staatsmann hätten niemals zu Brotberufen ausarten dürfen.
Der Spiegel, dem die Frauen am meisten glauben, sind die Augen der Männer.
Einen Namen hat man, wenn man keinen Wert auf einen Titel legt.
Die Welt hat einen Mangel an Ideen und einen Überfluß an Funktionären.
Der Charme hat seinen Sitz in der Seele.
Einer der verhängnisvollsten Irrtümer ist es, geschickte Redner für ebenso geschickte Politiker zu halten.