Friedrich von Schiller Zitate

Lieblich in der Bräute Locken spielt der jungfräuliche Kranz, wenn die hellen Kirchenglocken laden zu des Festes Glanz. Ach! Des Lebens schönste Feier Endigt auch den Lebensmai, Mit dem Gürtel, mit dem Schleier Reißt der schöne Wahn entzwei.

Herr, dunkel war der Rede Sinn.

Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst.

Denn nur vom Nutzen wird die Welt regiert.

Ein guter Abgang ziert die Übung.

Groß ist, wer das Furchtbare überwindet. Erhaben ist, wer es, auch selbst unterliegend, nicht fürchtet.

Zum Werke, das wir ernst bereiten, Geziemt sich wohl ein ernstes Wort; Wenn gute Reden sie begleiten, dann fließt die Arbeit munter fort.

Der seltene Mann will seltenes Vertrauen. Gebt ihm den Raum, das Ziel wird er sich setzen.

Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.

Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.

Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit. Und neues Leben blüht aus den Ruinen.

Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort, Das schwer sich handhabt, wie des Messers Schneide.

Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden.

Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren.

Strebe nach Einheit aber suche sie nicht in der Einförmigkeit.

Stets ist die Sprache kecker als die Tat.

Jedes Neue, auch das Glück, erschreckt.

Denn wo das Strenge mit dem Zarten, wo Starkes sich und Mildes paarten, da gibt es einen guten Klang. Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet. Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.

Sieh vorwärts, Werner, und nicht hinter dich!

Es reden und träumen die Menschen viel Von bessern künftigen Tagen, Nach einem glücklichen goldenen Ziel Sieht man sie rennen und jagen.

Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht.

Ich weiß den Mann von seinem Amt zu unterscheiden.

Alles wanket, wo der Glaube fehlt.

Dreifach ist der Schritt der Zeit: Zögernd kommt die Zukunft hergezogen, pfeilschnell ist das Jetzt verflogen, ewig still steht die Vergangenheit.

Von des Lebens Gütern allen Ist der Ruhm das höchste doch, Wenn der Leib in Staub zerfallen, Lebt der große Name noch.

Wär der Gedanke nicht so verwünscht gescheit, Man wär versucht, ihn herzlich dumm zu nennen.

Der Abschied von einer langen und wichtigen Arbeit ist immer mehr traurig als erfreulich.

Es schwinden jedes Kummers Falten, so lang des Liedes Zauber walten.

Erst handeln und dann reden.

Der Einfall war kindisch, aber göttlich schön.

Das war ein Schuß! Davon Wird man noch reden in den spätsten Zeiten.

Liebe Freunde! Es gab schönre Zeiten Als die unsern - das ist nicht zu streiten!

Laune löst, was Laune knüpfte.

Morgen können wir's nicht mehr, darum laßt uns heute leben.

Das schwere Herz wird nicht durch Worte leicht. Doch können Worte uns zu Taten führen.

Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, Doch ach - es wankt der Grund, auf den wir bauten.

Von der Stirne heiß, rinnen muß der Schweiß, soll das Werk den Meister loben.

Ehrlicher Name! Wahrhaftig eine reichhaltige Münze, mit der sich meisterlich schachern läßt, wer's versteht, sie gut auszugeben.

Sorgt ihr für euch; ich tu, was meines Amtes ist.

Was ist der langen Rede kurzer Sinn?

Schwer ist die Kunst, vergänglich ist ihr Preis.

Bleib da, Pfäfflein, fürcht dich nit, Sag dein Sprüchel und teils uns mit.

Das Neue dringt herein mit Macht, das Alte, Das Würdge scheidet, andre Zeiten kommen, Es lebt ein andersdenkendes Geschlecht!

Wir sind ein Volk, und einig wolln wir handeln.