Mit zunehmendem Alter wird man nicht klug - man weiß nur besser, daß es die anderen auch nicht sind.
Mit dem Alter nimmt Urteilskraft zu und Genie ab.
Ich bin in meiner Jugend mit alten Leuten umgegangen und gehe in meinem Alter mit jungen um. Das ist die Weise, wie der Mensch möglichst behaglich durch die Welt kommen mag.
Ein alter Börsianer kann alles verlieren, nur nicht seine Erfahrung.
Beim Film ist es wie im Leben: Man beginnt als jugendlicher Liebhaber, dann wird man Charakterdarsteller und endet als komischer Alter.
Man muß keine Jugendfehler ins Alter hineinnehmen, denn das Alter führt seine eigenen Mängel mit sich.
Das Alter der abtretenden Sportler wird immer niedriger. Ich sehe im Jahre 2001 die erste sechsjährige Erfolgsturnerin zurücktreten, weil sich sich in ihren Teddybären verliebt hat.
Nur wer sein Alter verleugnet, fühlt sich wirklich alt.
Mit dem Alter nimmt man zu an Torheit und Weisheit.
Alter ist irrelevant, es sei denn, du bist eine Flasche Wein.
Ich möchte vor allem ein alter Mann mit einem guten Gesicht sein, so wie Hitchcock oder Picasso.
Kinder sind ein Trost im Alter und ein Mittel, es rascher zu erreichen.
Im Alter bereut man vor allem die Sünden, die man nicht begangen hat.
Was man als Kind geliebt hat, bleibt im Besitz des Herzens bis ins hohe Alter.
Alter schützt vor Liebe nicht, aber Liebe schützt bis zu einem gewissen Grade vor Alter.
Frauen fürchten nicht das Alter. Sie fürchten nur die Meinung der Männer über alte Frauen.
Wir finden, dass alle, die sehr hohes Alter erreichten, solche Menschen waren, die in der Jugend Mühe, Arbeit, Strapazen ausgestanden haben.
Man soll nie einer Frau trauen, die einem ihr wirkliches Alter sagt. Eine Frau, die das tut, ist imstande, einem alles zu sagen.
Frauen sind die Geliebten der Männer in der Jugend, die Gefährtinnen auf der Höhe des Lebens, die Pflegerinnen im Alter.
Warum bekommt der Mensch die Jugend in einem Alter, in dem er nichts davon hat?
Daß alles vergeht, weiß man schon in der Jugend; aber wie schnell alles vergeht, erfährt man erst im Alter.
Manchmal erschrecke ich, wie jung ich noch bin. Alter. Was ist Alter? Ist nicht jedes Alter ein Geschenk?
Ich komme jetzt allmählich in ein Alter, in dem ich glaube, unentbehrlich zu sein.
Die meisten Menschen benutzen ihre Jugend, um ihr Alter zu ruinieren.
Es gibt drei treue Freunde - eine alte Ehefrau, ein alter Hund und flüssiges Geld.
Ich habe keine Angst vor dem Alter. Ich erschrecke nur manchmal, wenn ich plötzlich mein Gesicht in einem Schaufenster sehe.
In der Jugend meinen wir, das Geringste, das die Menschen uns gewähren können, sei Gerechtigkeit. Im Alter erfahren wir, daß es das Höchste ist.
Es gibt ein Alter indem eine Frau schön sein muss, um geliebt zu werden. Und dann kommt ein Alter, indem sie geliebt werden muss, um schön zu sein.
Habgier im Alter ist eine Narrheit. Vergrößert man denn seinen Reiseproviant, wenn man sich dem Ziel nähert?
In Wirklichkeit haben wir Europa reduziert auf das Treffen mehr oder weniger alter Männer plus einer Frau.
Der Mutige erschrickt nach der Gefahr, der Furchtsame vor ihr, der Feigste in ihr.
Mit einer Kindheit voll Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten.
Das große unzerstörbare Wunder ist der Menschenglaube an Wunder.
Ich möchte noch heute den Totenschädel des Mannes streicheln, der die Ferien erfunden hat.
Ein Weiberfeind ist auch ein Menschenfeind.
Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.
Ein Ziel muss man früher kennen als die Bahn.
Unter allen Dingen ist menschliche Bescheidenheit am leichtesten totgeräuchert und totgeschwefelt, und manches Lob ist so schädlich wie Verleumdung.
Wer den kleinsten Teil seines Geheimnisses hingibt, hat den anderen nicht mehr in der Gewalt.
Der Furchtsame erschrickt vor der Gefahr, der Feige in ihr, der Mutige nach ihr.
Gegen das Fehlschlagen eines Planes gibt es keinen besseren Trost, als auf der Stelle einen neuen zu machen.
Die schlimmsten Fehler werden gemacht in der Absicht, einen begangenen Fehler wieder gut zu machen.
Verachte das Leben, um es zu genießen.
Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist.
Der Hauptfehler des Menschen bleibt, daß er so viele kleine hat.
Predigten sind Kehrbesen, die den Unrat von acht Tagen aus den Herzen der Zuhörer herausfegen.
Sprachkürze gibt Denkweite.
Zehn Küsse werden leichter vergessen als ein Kuss.
Man ist jung, solange man sich für das Schöne begeistern kann und nicht zulässt, dass es vom Nützlichen erdrückt wird.
Die Menschen bewohnen und bewegen das große Tretrad des Schicksals und glauben darin, sie steigen, wenn sie gehen...
Die Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens.
Der Mensch wird hart wie Stahl - durch öfteres Abkühlen nach Erhitzen.
Wie dem Geiste nichts zu groß ist, so ist der Güte nichts zu klein.
Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde.
Wer nicht zuweilen zuviel empfindet, der empfindet immer zuwenig.
Berlin ist mehr ein Weltteil als eine Stadt.
Keine Zeit ist mit der Zeit zufrieden; das heißt, die Jünglinge halten die künftige für idealer als die gegenwärtige, die Alten die vergangene.
Das Gespräch der meisten Gelehrten untereinander ist weiter nichts als ein gegenseitiges heimliches, höfliches Examen.
Das Alter spricht ohnehin gern von sich.