Aber der Mensch ist eben ein Viech! Kaum wird ihm der Zügel ein wenig locker gelassen, schlägt er schon über die Stränge.
Der Mensch lebt nicht von dem, was er isst, sondern von dem, was er verdaut.
Geld ist der beste Köder um nach Menschen zu fischen.
Nichts ist hilfreicher als eine Herausforderung, um das Beste in einem Menschen hervorzubringen.
Es ist nichts falsch daran, daß Menschen Reichtümer besitzen, falsch wird es, wenn Reichtümer Menschen besitzen.
Den letzten Intelligenztest müssen die Menschen noch bestehen, nämlich sich miteinander zu vertragen.
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das von sich eine schlechte Meinung hat.
An groß angelegte Menschen denkt sichs gut, mit fein angelegten Menschen lebt sichs gut.
Die Größe eines Menschen hängt nicht von der Größe seines Wirkungsfeldes ab.
Das gemeinsame Glück zweier Menschen ist nichts anderes als zwei kleine, nebeneinander geritzte Striche in die Unendlichkeit.
Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
Liebe alle Menschen, der Leidende aber sei dein Kind.
Der denkende Mensch hat die wunderliche Eigenschaft, daß er an die Stelle, wo das unaufgelöste Problem liegt, gern ein Phantasiebild hinfabelt.
Der Mensch ist ständig in Gefahr, das nie Dagewesene für undenkbar zu halten.
Die Menschen haben vor dem Tod zuviel Achtung, gemessen an der geringen Achtung, die sie vor dem Leben haben.
Das Versagen der Hierarchien, die sozialen Probleme zu lösen, zwang die Menschen, miteinander zu reden.
Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, dass tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.
Mit einem Menschen, der nur Trümpfe hat, kann man nicht Karten spielen.
Japaner: Mensch, der alle Schönheit dieser Welt durch den Sucher seiner Kamera betrachtet.
Der Mensch ist ein merkwürdiges Wesen. Er arbeitet immer härter für das Privileg, immer höhere Steuern zahlen zu dürfen.
Man trägt viel im Herzen, was man nie einem anderen Menschen mitteilen kann.
Der Mensch bleibt in kritischen Situationen selten auf seinem gewohnten Niveau. Er hebt sich darüber oder sinkt darunter.
Die heutigen Menschen glauben, daß man die Arbeit so einrichten müsse, daß sie möglichst viel Ertrag abwerfe. Das ist ein falscher Glaube; man muß die Arbeit so einrichten, daß sie die Menschen beglückt.
Wenn die Menschen Glück kaufen könnten, würden sie es bestimmt eine Nummer zu groß wählen.
Das Glück der Menschen liegt nicht in der Freiheit, sondern in der Übernahme einer Pflicht.
Argwöhnisch wacht der Mensch über alles, was ihm gehört. Nur die Zeit läßt er sich stehlen, am meisten vom Fernsehen.
Ein Langweiler ist ein Mensch, der redet, wenn du wünschst, dass er zuhört.
Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum.
Wenn der Mensch so viel Vernunft hätte, wie Verstand, wäre vieles einfacher.
Alles in der Welt kann dem Menschen genommen werden, nur das eine nicht: was er gegessen hat.
Keine Grenze verlockt mehr zum Schmuggeln als die Altersgrenze.
Es kommt nicht bloß auf das Äußere einer Frau an. Auch die Dessous sind wichtig.
In der deutschen Bildung nimmt den ersten Platz die Bescheidwissenschaft ein.
Vervielfältigung ist insofern ein Fortschritt, als sie die Verbreitung des Einfältigen ermöglicht.
Man glaubt gar nicht, wie schwer es oft ist, eine Tat in einen Gedanken umzusetzen.
Weil ich den Gedanken beim Wort nehme, kommt er.
Man lebt nicht einmal einmal.
Gedanken sind zollfrei, aber man hat doch Scherereien.
Kunst ist etwas, was so klar ist, daß es niemand versteht.
Es gibt Menschen, die heiser werden, wenn sie ununterbrochen acht Tage lang mit keinem ein Wort gesprochen haben.
Der Skandal fängt an, wenn die Polizei ihm ein Ende bereitet.
Der Ausdruck sitze dem Gedanken nicht wie angenommen, sondern wie angegossen.
Gute Ansichten sind wertlos. Es kommt darauf an, wer sie hat.
Das ist das wahre Wunder der Technik, daß sie das, wofür sie entschädigt, auch ehrlich kaputt macht.
Der Ästhet ist der rechte Realpolitiker im Reich der Schönheit.
Der Schwache zweifelt vor der Entscheidung; der Starke danach.
In Deutschland bilden zwei einen Verein. Stirbt der eine, so erhebt sich der andere zum Zeichen der Trauer von seinem Platze.
Eine Satire, die der Zensor versteht, wird mit Recht verboten...!
Ein Paradoxon entsteht, wenn eine frühreife Erkenntnis mit dem Unsinn ihrer Zeit zusammenprallt.
In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.
Keinen Gedanken haben und ihn ausdrücken können - das macht den Journalisten.
Am unverständlichsten reden die Leute daher, denen die Sprache zu nichts anderem dient, als sich verständlich zu machen.
Wenn die Eltern schon alles aufgebaut haben, bleibt den Söhnen und Töchtern nur noch das Einreißen.
In keiner Sprache kann man sich so schwer verständigen wie in der Sprache.